Das Geheimnis der Rauhnächte

Das Geheimnis der Rauhnächte

Der 21. Dezember ist der kürzeste Tag und die längste Nacht des Jahres. Man nennt diesen Tag auch Wintersonnenwende, denn ab da werden die Tage wieder länger und die Nächte kürzer. Und mit diesem Tag beginnen die magischen Rauhnächte. Es ist die Zeit zwischen Weihnachten, Silvester bis Drei König. Weihnachten bringt generell eine besondere Magie mit sich, wenn alles in diesem besonderen Glanz erstrahlt. Der Jahreswechsel lässt viele Menschen noch einmal das alte Jahr Revue passieren und mit bunten Farben und viel Krach wird das neue Jahr begrüßt. Die meisten Menschen haben frei und können sich auf sich besinnen. Und wer die Magie der Rauhnächte kennt, kann in dieser Zeit die Weichen fürs neue Jahr noch besser lenken. Man sagt, die Tore zur Anderswelt sind offen und wenn man möchte, kann man dies auch spüren. Mancherorts nennt man sie auch die “wilde Jagd”. Warum nennt man die Rauhnächte eigentlich Rauhnächte? Es ist Winter, es ist viel dunkel, es ist kalt draußen, vielleicht auch Schneetreiben und Eis. Das rauh kommt ganz einfach daher.

Was bedeuten die 12 einzelnen Rauhnächte?

In der Tiefe dieser Nacht wird das Licht neu geboren. Vorbereitungstag auf die Rauhnächte. Man räuchert, meditiert oder besinnt sich auf sich selbst, in dem man sich bestimmte Fragen stellt. Optimal ist es, sich für die Rauhnächte ein kleines Rauhnachttagebuch anzulgen um sich alles ein bisschen zu notieren, dann kann man es im neuen Jahr nachlesen und mitverfolgen, was sich gezeigt hat.

21. Dezember – Julnacht / Thomasnacht / Wintersonnenwende

24. Dezember – Weih(e)-Nacht, Heiligabend

Vorbereitungstag auf die Rauhnächte. Dies ist ein guter Tag um aufs vergangene Jahr zurück zu blicken und eine Weihnachtsmeditation zu machen, um sich besser auf die kommenden und besinnlichen Tage einzustellen.

25. Dezember – 1 Rauhnacht – Steht für den Monat Januar

Thema: Basis – Grundlage An diesem Tag schaut man ganz besonders auf sich selbst, zündet ein Licht an und notiert sich die Antworten zu einigen Fragen in seinem Rauhnachttagebuch (die Fragen/Anleitungen sind in gewissen Rauhnacht Büchern / Begleitern zu finden).

26. Dezember – 2 Rauhnacht – Steht für den Monat Februar

Thema: Höheres Selbst – Innere Führung Auch an diesem Tag gibt es wieder einige Fragen, mit denen man sich beschäftigen kann. Darüber hinaus kann man die Übung zur Stärkung der inneren Mitte machen.

27. Dezember – 3 Rauhnacht – Steht für den Monat März

Thema: Lasse Wunder in deinem Leben zu, Herzöffnung Dies ist für mich immer einer der schönsten Tage, denn man besinnt sich auf alle jene, die einem etwas gutes getan haben und erstellt eine geistige Wunschliste für das neue Jahr – gerne auch als Collage oder schriftlich im Rauhnachttagebuch.

28. Dezember – 4 Rauhnacht – Steht für den Monat April

Thema: Tag der Auflösung Heute hat man die Möglichkeit vergangene, negative Ereignisse ins Positive zu wandeln. Man schreibt alles auf was negativ war, dann formuliert man es ins Positive um. Anschließend verbrennt man die negativen Ereignisse nach Anleitung.

29. Dezember – 5 Rauhnacht – Steht für den Monat Mai

Thema: Tag der Freundschaft Dieser Tag ist den Freundschaften gewidmet. Intensiv beschäftigt man sich mit seinen Freunden und Freundschaften und kann diese anhand einer schönen Übung noch mehr ins Positive und Gleichklingende verwandeln.

30. Dezember – 6 Rauhnacht – Steht für den Monat Juni

Thema: Bereinigung Heute blickt man nochmals zurück: was möchte im alten Jahr zurück gelassen werden, was darf noch geheilt werden? Dazu gibt es auch eine kleine Meditationsreise. Ebenfalls verbrennt man das Negative und es wird empfohlen zu räuchern.

31. Dezember – 7 Rauhnacht – Steht für den Monat Juli

Thema: Vorbereitung auf das Kommende Dieser Tag ist doch meist recht hektisch und alles dreht sich um die Silvesterfeier – hier kann man die verschiedensten Silvester Bräuche zelebrieren. Wie zum Beispiel orakeln in der Nacht oder gewisse Speisen, die dieses oder jenes verheißen. Ganz bekannt, Vorsätze fürs neue Jahr fassen.

01. Januar – 8 Rauhnacht – Steht für den Monat August

Thema: Geburt des neuen Jahres Auch die Bräuche zum Neujahrstag sind den meisten Menschen bekannt, wie Glücksbringer verschenken, gewisse Speisen, damit das Geld nicht ausgeht und natürlich alle zum neuen Jahr beglückwünschen.

02. Januar – 9 Rauhnacht – Steht für den Monat September

Thema: Gold, Segenslicht An diesem Tag werden die einzelnen Monate des neuen Jahres gesegnet. Man denkt sich in jeden Monat hinein, nimmt das Gefühl war, notiert sich das ein oder andere und segnet jeden einzelnen Monat.

03. Januar – 10 Rauhnacht – Steht für den Monat Oktober

Thema: Weihrauch, Visionen und Eingebungen, Verbindung mit dem Göttlichen Es geht um Visionen und um die eigene Lebensenergie. Wieder beschäftigen wir uns anhand einiger Fragen mit uns und dem Thema des Tages. Lebenssituationen können so fürs neue Jahr verändert werden.

04. Januar – 11 Rauhnacht – Steht für den Monat November

Thema: Loslassen, Abschied nehmen, Beschäftigung mit dem Tod An diesem Tag gibt es wieder einige Fragen, mit denen man sich mit sich selbst und dem Thema Vergänglichkeit und Begrenzung beschäftigen kann. Dies gibt uns die Möglichkeit das Leben neu zu sortieren und neu zu strukturieren.

05. Januar – 12 Rauhnacht – Steht für den Monat Dezember

Thema: Räuchern und bereinigen Man nennt sie auch die Nacht der Wunder. Wie das Thema schon sagt, wird an diesem Tag noch einmal geräuchert. Um Mitternacht lüftet man, um den heiligen Wind in Wohnung und Haus zu lassen, angeblich kann man da auch die Dreifaltigkeit am Himmel sehen. Und es gibt noch einige Bräuche mehr, die je nach Region variieren können.

06. Januar – Heilige Drei Könige, Frau Holle-Tag, Erscheinung des Herrn

Thema: Segen, Abschluss der Rauhnächte Abschlusstag der Rauhnächte – Der bekannteste Brauch ist es, mit Kreide an die Tür zu schreiben um das Haus zu schützen. Das Wetter an diesem Tag kann uns voraus sagen, wie das Wetter in diesem Jahr wird. Und auch hier gibt es den ein oder anderen Brauch, der in der ein oder anderen Gegend stärker oder schwächer verbreitet ist.

Ich selbst habe den Rauhnachtbegleiter von Jeanne Ruland – Das Geheimsnis der Rauhnächte vom Schirner Verlag (ISBN 978-3-89767-865-1) , den ich auch immer wieder gerne empfehle. Die einzelnen Wegweiser zu den jeweiligen Tagen, sind nicht endlos lange und trotzdem ausführlich genug um sich intensiv mit den Rauhnächten beschäftigen zu können.

Am 27. Dezember 2020 hatten wir einen spirituellen Gesprächskreis zum Thema Rauhnächte, dem ein weiterer Gesprächskreis am 12. März 2021 folgt.

2 Gedanken zu „Das Geheimnis der Rauhnächte

  1. Liebe Isabella,
    ein wunderbarer Text, der das Wesen der Rauhnächte einführend näherbringt. Ich freue mich schon auf den entsprechenden Gesprächskreis zwischen den Jahren 2021.
    Herzliche Grüße
    Jenni

  2. Die Namensherkunft dieser traditionellen Rauhnächte ist nicht ganz klar.
    Rauka ist ein altes Wort für Räuchern , das könnte ein Ursprung sein , oder Rauh/ Ruch war eine Bezeichnung für Fell/ Pelz das die Perchten trugen oder eben : wie du es beschrieben hast : die raue Winterzeit mit dem Raureif etc .

    Ich liebe das Buch von Jeanne Ruhland auch ????????????

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